Zoran Dobrić wurde 1960 in Smederevo (Jugoslawien) geboren. Während seiner Schulzeit begann er 1977 als Radioreporter und Moderator bei Radio Smederevo zu arbeiten.
Nach seiner Immigration nach Österreich war er von 1991 bis 2003 als Reporter für die ORF-Sendungen X-Large, Willkommen Österreich und Journal Panorama tätig. Danach arbeitete er drei Jahre bei den österreichischen Privatsendern ATV und PRO-7 Austria als Reporter und Coach.
Von 2006 bis 2016 war Dobrić als investigativer Journalist beim ORF Chronik-Wochenmagazin Thema und Polit-Magazin Report tätig. Seit Juli 2016 arbeitet Dobrić für ORF-Religion und Wissenschaft als Reporter und Dokumentarist.
Nebenbei ist Zoran Dobrić auch als Kameramann, Fotograf und Mediencoach tätig.
Seit 1996 hält er Fortbildungsseminare und Vorträge über: Fernsehdramaturgie, Investigativen Fernsehjournalismus, Medien und Manipulation, Medien und Minderheiten, Polizei und Diversity sowie Islam und Radikalisierung.
Seit 2009 filmt und gestaltet Zoran Dobrić regelmäßig Fernsehreportagen über Afrika. Im März 2017 stellte er einen Teil seiner Fotografien in Wien zugunsten von Menschen mit körperlichen Behinderungen in Burkina Faso aus.
Zoran Dobrić ist ehrenamtlich als Sterbebegleiter und TCM-Mediziner tätig.
Preise und Auszeichnungen:
„Zoran Dobrić leistet mit seiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Hebung der journalistischen Qualität in Österreich. Kritisches Denken, Courage, hohe Fachkompetenz und soziale Verantwortung charakterisieren seine Leistungen -Besonders seine kritische Haltung gegenüber mächtigen Behörden.“
Die Jury des Robert-Hochner-Preises 2009
„Zoran Dobric hat mit seinen Filmen nicht erst einmal bewiesen, dass er ausgezeichnete Filme liefert, die weit über das Handwerk hinausgehen. Seine Einfühlsamkeit und seine Neugier zwingen uns zum genauen Hinschauen. Und zur Erkenntnis, dass auch diese sozialen Brennpunkte in Osteuropa zu uns gehören und das wir mithelfen müssen, sie zu lösen und dass Wegsehen keine Lösung ist.“
Die Jury des Prälat-Leopold-Unger-Preises 2010
„Die mit dem „Prof Claus Gatterer-Preis 2011″ ausgezeichneten Reportagen von Dobric über die Arbeit der Klasnic-Kommission und die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche zeigen die besonders sensible Art, mit der Dobric seine Beiträge gestaltet. Die Kamera verletzt nie die Würde des Menschen, ist die Bürde des Opfers auch noch so schwer.“
Die Jury des Prof. Claus Gatterer-Preises 2011
„Besonders beeindruckend fand die Jury, wie Zoran Dobric die Fußballeuropameisterschaft in der Ukraine mit der Situation von Straßenkindern gegengeschnitten hat. Ein Leben ohne Zukunft in der Ukraine als Brennspiegel für ein Europa ohne Zukunft? Der Beitrag weist auf eine soziale Situation hin, die wir eigentlich trachten müssen zu verhindern, in Österreich, in der Ukraine, in Europa.“
Die Jury des Armutskonferenz-Journalistenpreises 2012
“Es war kein konventioneller Bericht. Zoran Dobrić begleitete die Flüchtlinge 5 Tage lang und zeigte in berührenden und nahen Bildern die Schicksale der Menschen, aber auch ihren starken Willen, eine neue Zukunft zu finden.“
Die Jury des Karl-Renner-Preises 2015
“Tausende flüchtender Menschen, Kolonnen von Migranten in extremer Not: Babys, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Frauen und Männer. Völlig erschöpft, stillschweigend und doch entschlossen, zielstrebig nach vorne zu blicken. Ein herausragendes Zeitdokument der Flucht. Empathisch, engagiert, einfühlsam. Eindringliche Bilder, die den Menschen ein Gesicht geben.“
Die Jury des CIVIS-Preises 2016